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1336. März 13. Breslau (act.).

fer. quarta post dom. Letare.

Konrad v. Borsnicz, für die kgl. böhmische Majestät Hauptmann des Bresl. Landes, bek., daß vor ihm u. den gestrengen Herren Jano v. Borsnicz, Andreas Radac, Jeczco v. Rydeburk, Joh. Colmas, Peter v. Pritticz, Hermann Burggraf v. Vweras (Auras) u. Johann Zomervelt, seinen Beisitzern auf der Schöffenbank im gehegten Gericht, welchem Johann v. Nuwes (Neuß) an seiner (d. Hptms) Stelle vorgestanden ist, der Ritter H. Stephan v. Parchowicz erschien u. daß diesem das Gericht von Rechtswegen zuerkannt hat das Dorf Dobcowicz (Duckwitz) gen. i. Bresl. Distrikt mit allen Zugehörungen, welches ihm u. seinem Sohn Mersan von Wernher Cornicz, Dobislava, dessen Gattin, u. Andreas, dessen Sohne, als Pfand für 64 Mk. Gr. gegeben worden war, wie dies aus der Urk. des H. Heinrich weiland Herzogs v. Breslau sich deutlich ergibt [Die Urk. ist nicht mehr erhalten, vgl. aber Reg. 3537], so daß er sich wegen der 64 Mk. u. aller dazu gekommenen Schäden schadlos halten u. damit tun kann, was er will.

Bresl. Staatsarch. Urk. Katharinenkloster Breslau Nr. 21. An Pergamentstreifen hängt das kgl. Siegel des Herzogtums Breslau, im viertgeteilten Schilde je der böhmische Löwe u. der schlesische Adler mit der Umschrift: [S. RE]GIS BOEMIE IN DUCATU WRATISLAVIEN. AD HEREDITATES ET C[AUSAS] [Vgl. dazu Wendt, Das Siegel der kgl. Landeshauptmannschaft i. F. Breslau, Ztschr. f. Gesch. Schles. Bd. 33, S. 407 ff. ].


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.